Schweizer Meisterschaften 2018 – zweiter Wertungstag

Gute Optik, bescheidene Thermik, das Fazit des heutigen Tages.

Guten Mutes habe ich am Morgen aufgrund der bereits gut entwickelten Wolken im Grid noch nachgetankt. Mit einer Flächenbelastung von 50kg pro m2 habe ich mich auf einen guten Juratag gefreut. Aber es kam wieder mal anders. Bereits nach dem Ausklinken wurde klar, dass gute Thermikschläuche rar sind und viele Wolken gut aussahen aber nix brachten.

Lange habe ich gebastelt, bevor ich mich um 14:30 an einen Abflug gewagt habe. Meine Rechnung war, für den 270km-Task mit nem 90er Schnitt das optimale Wetter zwischen 14:30 und 17:30 ausnutzen zu können. Für den Abflug habe ich mich in den Tafeljura begeben – das Gebiet kenne ich jetzt gut vom Hotzenwald Wettbewerb.

Nach dem Abflug jedoch direkt mit 3m Saufen in den Boden geflogen. Dann habe ich mich in das Flache raus gerettet und auf gut 1000m wieder angehängt. Phu, das erste Mal gerettet. Dann bin ich mit Geduld wieder hoch gekommen und nochmals um 15 Uhr abgeflogen. Ich habe mich aus optischen Gründen dafür entschieden, hinten in den Jura zu fliegen. Das ging dann sehr bescheiden und ich kam selten über 1500m. Irgendwann, nach der nächsten Ausgrabeübung habe ich mich dann einfach Richtung Chasseral vorgehangelt und konnte dann hinter Grenchen bei Moutier endlich mal richtig Höhe machen. Dann ging es dann einigermassen, aber ich war immer wieder mal tief und musste wieder Anschluss suchen.

Am Schluss gab es dann einen sehr langen (66km) und knappen (100m Reserve) Endanflug, hat aber dann gut gereicht.
Anstrengend und interessant war es!

https://www.onlinecontest.org/olc-3.0/gliding/flightinfo.html?dsId=6544637